Stimmen von Teilnehmenden
Unser Team liebt den Bachelor of Being. Doch was sagen die jungen Erwachsenen? Wie fühlt es sich an, am BoB teilzunehmen? Und bringt das wirklich was? – Auf dieser Seite lassen wir unsere Ehemaligen (und auch eine Mutter) zu Wort kommen. Denn sie wissen es am besten.
Der Bachelor of Being war für mich ...
- ein Kokon, aus dem nun ein wunderschönes Wesen schlüpft und in den Frühling des Lebens entflieht.
- der bis jetzt besonderste Abschnitt meines Lebens. Ich habe noch nie so viel in einem Zeitraum von fünf Monaten über mich lernen können. Ich habe mich selber und meine Mitmenschen mehr lieben gelernt und mehr Selbstbewusstsein aufgebaut. Ich fühle mich deutlich sicherer, selbstständig in die Zukunft zu gehen. Ich konnte viel über Beziehungen und andere Menschen lernen. Ich bin so unglaublich glücklich, den BoB mitgemacht zu haben. Er hat mein Leben gravierend verändert.
- eine wertvolle Reise mit richtig vielen Begegnungen, mit Höhen und Tiefen, mit Lebendigkeit, Gemeinschaft und Gefühlen, die da sein dürfen – und besonders eine Reise in die innere Welt.
- eine super intensive, wertvolle, bereichernde Zeit! Ich bin sehr gewachsen und gehe vor allem mit dem Selbstvertrauen raus in die Welt, meinen eigenen Weg gehen zu können. Ich bin Gestalterin!
- eine große Erweiterung meines Horizonts. Der BoB hat mich irgendwie ganzer und erwachsener gemacht. Ich habe den Eindruck, nun mein Leben mit all seinen Facetten zu sehen.
- ein heilsames Sanktuarium und auch eine herausfordernde Abenteuerreise.
- wie eine Erdbeere auf einem Buffet voller Spargel. Eine Umarmung nach großer Einsamkeit. Der Klang von einem alten Lieblingslied, das man schon fast vergessen hatte. Ein Segelboot, das zufällig zur richtigen Zeit an meinem Hafen gehalten hat, um mich auf das stürmische, magische und tiefe Meer mitzunehmen.
- eine Achterbahn der Gefühle. Mit viel Kuscheln, Liebe, Spaß, Fülle, Tränen – und Hühnern.
- die bisher beste Zeit meines Lebens, und ich wünsche ganz vielen jungen Menschen diese Erfahrung!
Spendenaufruf von Jakob
Hallo lieber Mensch,
wenn du diese Zeilen liest, dann danke ich dir bereits für deine Bereitschaft, einem immer wichtiger werdenden Thema etwas Zeit zu widmen: Junge Erwachsene sind hoffnungsloser, verwirrter und überforderter als je zuvor. Seit dem Winter 2021/22 gibt es ein gemeinnütziges Orientierungssemester in Deutschland namens „Bachelor of Being“, um eben genau diesen Menschen zu helfen. Dort leben 25 junge Erwachsene für 5 Monate gemeinsam auf einem Bauernhof und beschäftigen sich mit den wichtigen Fragen des Lebens: Wer bin ich? Wie möchte ich leben? Was braucht die Welt und was möchte ich verändern? Wie gehe ich gut mit meinen Problemen um? – Dabei werden sie von einem erfahrenen pädagogischen Team begleitet.
Ich habe am BoB im Winter 2022/23 selbst teilgenommen, und es war eine der besten Entscheidungen meines 20 Jahre kurzen Lebens. Seitdem lebe ich nach einer selbst definierten Richtung, lebe mit deutlich mehr Freude, kann mit Problemen und Krisen (hatte seitdem nur eine, aber die finden uns ja irgendwie immer) besser umgehen, bin überzeugt davon und lebe dafür, dieser Gesellschaft Mehrwert zu bringen sowie sie zum Positiven zu verändern.
Mich macht es traurig, dass der nächste Bachelor of Being aufgrund von Finanzierungsproblemen vielleicht nicht stattfinden kann und die nächsten 25 jungen Erwachsenen nicht dasselbe Geschenk erhalten werden, das mir gegeben wurde. Der BoB passt leider nicht gut genug in die Förderkategorien, um genug Förderung zu erhalten, obwohl ich finde, dass er für viele Probleme der jungen Generation eine deutlich bessere Alternative ist als andere Angebote! Vielleicht haben Sie selbst Kinder, die Probleme haben… Daher bitte ich Sie hiermit, ein kleines bisschen an den BoB zu spenden. 50-200€ (mehr geht natürlich immer 😉) tun Ihnen vermutlich nicht weh und machen einen riesigen Unterschied im Leben eines vielversprechenden jungen Menschen, welcher (leider) auf Ihre Hilfe angewiesen ist. Spendenlink
Um Sie davon zu überzeugen, dass dieses Angebot wichtig ist und wirkt, werde ich nun die wichtigsten Lebenslektionen, die ich dort gelernt habe, auflisten:
- Konstruktive Selbstreflektion betreiben und daraus eine Lebensausrichtung bilden sowie eigene (negative) Muster erkennen
- Den eigenen Emotionen zuhören und sie nicht mehr wegdrücken oder mich von ihnen übernehmen lassen, also Resilienzbildung
- Achtsames Kommunizieren lernen, so dass ich und meine Grenzen verstanden werden und ich andere wirklich verstehen und nachvollziehen kann
- Wie Entscheidungen in Gruppen zur Zufriedenheit aller getroffen werden können
- Im BoB habe ich erkannt und verstanden, dass ich einen Wert habe und dass ich einige tolle Talente habe, die ich jetzt auch wertschätzen und einsetzen kann
- und vieles mehr (meine persönliche Liste ist 2 Seiten lang 😊)
Falls Sie bis hierhin gelesen haben, danke ich nochmal. Es ist nicht selbstverständlich, offen für eine Auseinandersetzung mit einem schwierigen Thema zu sein. Ich kann den Bachelor of Being wärmstens weiterempfehlen. Die 25 jungen Erwachsenen des Bachelor of Beings hoffen auf Sie! Ich auch. Ich danke Ihnen von Herzen, falls Sie sich dazu entschieden haben zu spenden. Spendenlink ❤️ Liebe Grüße und in Hoffnung für die mutigen jungen Erwachsenen,
Jakob Preiß (BoB 2, jetzt Student der Informatik)
Was würdest du zukünftigen BoB-Interessierten empfehlen? Wovor würdest du sie warnen?
- Ich würde davor warnen, zu früh zu urteilen und dem ersten Eindruck zu folgen, sondern es sich selbst vor Ort anzuschauen.
- Schau dir den Ort und das Team an, bekomme ein Gefühl für den BoB und entscheide dann. Wenn dich Sorgen oder Ängste abhalten, frage dich, ob du den Mut finden kannst. Du wirst sicher mit all deinen Sorgen aufgefangen!
- Es muss ein Commitment da sein. Da wir fünf Monate in einer Gemeinschaft leben und uns herausfordernden Themen stellen, ist es nicht für jeden etwas. Es muss Interesse an Gemeinschaft und inneren, aufwühlenden Themen da sein.
- Man muss sich drauf einlassen! Den Raum zum Experimentieren nutzen. Es kann auch viel sein. Es wird was verändern. Es ist kein Gefängnis, aber nebenbei ist kaum mehr Zeit, anderes zu machen. Ohne Auto kommt man echt schlecht weg. Aber Party machen konnten wir hier auch, vielleicht anders. Es gibt eigentlich immer die Chance, sich zurückzuziehen.
- Es ist nicht zu unterschätzen, wie anstrengend es sein kann, mit 30 Leuten zusammenzuwohnen. Es gibt wenig freie Zeit, da du wirklich 24/7 mit irgendetwas beschäftigt bist. Denn die Prozesse laufen auch nach den Spots weiter.
- Der BoB gibt dir keine Antwort darauf, was du werden wirst oder machen sollst. Er bietet dir aber den Rahmen, es selbst herauszufinden.
- Auch wenn es manchmal zu Herausforderungen kommt und man sich überfordert fühlt, wird man unterstützt und kann an diesen Herausforderungen wachsen.
- Der BoB lohnt sich in jedem Fall. Traut euch, ein Doppelzimmer zun nehmen – es kann sich sehr lohnen! Halst euch nicht zu viel auf einmal auf und nutzt eure Solo-Zeit auch mal für Solo-Zeit! Und bitte macht die Reste von euren Tellern in den Mülleimer, bevor ihr sie in den Geschirrspüler räumt! Danke.
Dankesbrief von Leo
Allerliebste Imke-Marie,
seit einem Jahr und drei Monaten ist Obst in meinem Frühstück nicht mehr wegzudenken. Seit einem Jahr genau ist eine kalte Dusche die Eröffnung meines Tages und eine Tanz-Session das, was folgt. Ich bin in der Lage zu meditieren und die Meditation im richtigen Moment anzuwenden. Ich habe gelernt zu weinen und anderen Raum zu schenken und den Wert des Zuhörens erfahren. Ich weiß, dass ich stärker darin geworden bin, das Unausweichliche zu akzeptieren, die Hoffnungslosigkeit in Hoffnung zu wandeln – und vor allem bin ich bestärkt darin, meinen Weg zu gehen. Noch nie war meine Vision für meine Zukunft so klar, noch nie konnte ich Sinn meiner Existenz in einer Berufung finden. Gemeinschaft und Geborgenheit sind Zustände, in denen meine Seele verwöhnt worden ist. Eine Familie, ein Wolfsrudel, wurde Teil meines Lebens. Gesichter, die ich niemals vergessen werde. Die Qualität meines Seins wurde verbessert, und die Lehren des BoBs begleiten mich und mein Umfeld mit jedem Schritt.
Dafür danke ich dem BoB. Und damit danke ich auch dir, Imke. Danke, dass du dieses wunderbare Projekt kreiert hast. Danke, dass du so viel deiner Zeit gibst, damit andere bekommen. Danke, dass du nicht aufgibst und weitermachst! – Der dritte Durchgang des Bachelor of Beings beginnt jetzt. Und ich wünsche dir, dass er genauso erfüllend wird wie die davor und die danach, auf dass noch Tausende von jungen Menschen besser werden im SEIN.
Ich komme euch bald besuchen! Alles Liebe wünscht
Leonardo Mertens (BoB 2, mit klarer Vision unterwegs)
Dankesbrief einer Mutter
Aus meiner Sicht hat der BoB unserem Sohn sehr sehr gut getan. Er hat inzwischen deutlich mehr Selbstvertrauen und wirkt insgesamt viel reifer und glücklicher.
Es ist eine Freude zu sehen, wie er seinen Weg geht. Was für ein toller Mensch!
Natürlich habe ich ihn auch vor dem BoB schon bedingungslos geliebt, aber es hat mich oft geschmerzt, wenn er in sich und mit sich so unsicher war und sich im Kontakt mit anderen eher schwer getan hat. Das hat sich wirklich sehr geändert. Daher nochmal einen herzlichen Dank.
Es ist auch gar nicht selbstverständlich, so eine intensive und positive Gruppenerfahrung zu machen. Da ihr die jungen Erwachsenen im Austausch, durch
Kurzseminare, die wunderbar aufeinander aufbauen, durch Anregungen und Anstöße, die mitunter auch Mut erfordern, und natürlich durch euer herzliches Dasein so
gut begleitet, können sie (vielleicht zum ersten Mal) erleben, was es heißt, ein Teil einer Gemeinschaft zu sein, in der jede*r die anderen unterstützt und wertschätzt. So nehmen die jungen Menschen auch ein Modell für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben mit in die Welt, die diese Samen gut gebrauchen kann.
Ich hoffe, dieses wichtige Projekt bleibt „am Leben“ und findet genug Geldgeber, um auch weiterhin junge Menschen darin zu unterstützen, ihren Weg zu finden.
Mutter eines Teilnehmer (BoB 2)
Was ist der Bachelor of Being? - Video von Teilnehmenden des BoB 2023/24
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