Um unseren Teilnehmenden zu ermöglichen, ihre jeweils eigenen Antworten zu finden, bemüht sich das Team des Bachelor of Being in hohem Maße um Offenheit und Neutralität. Dennoch haben wir auch eigene weltanschauliche Positionen, die wir hier transparent machen:
Der Bachelor of Being ist bewusst frei von Religions- und Parteizugehörigkeit und steht im Sinne des Beutelsbacher Konsens hinter einem religiösen und politischen Überwältigungsverbot. Wir fühlen uns humanistischen und demokratischen Werten sowie dem Gemeinwohl verpflichtet und ersehnen eine Gesellschaft kritisch denkender und eigenverantwortlich handelnder Menschen, die den sozialen, ökologischen und friedlichen Wandel in der Welt aktiv mitgestalten. Wir stehen esoterischen Lehren, Verschwörungstheorien und einfachen Parolen ebenso kritisch gegenüber wie unreflektiertem Vertrauen auf jede wissenschaftliche Studie und reinem Positivismus. Wir sind überzeugt, dass sich Meditation, Achtsamkeit und Rituale auch mit transreligiöser Ausrichtung sinnvoll ausüben lassen, also unabhängig von Kultur und Religion. Wir sind sensibel für Traumata und für unsere besondere Verantwortung als Pädagog*innen.
Inspiriert ist das BoB-Team insbesondere von Autoren wie Yuval Noah Harari (Eine kurze Geschichte der Menschheit), Frederic Laloux (Reinventing Organisations), Otto Scharmer (Theory U), Harmut Rosa (Pädagogische Resonanz), Rutger Bregman (Im Grunde gut), Vivian Dittmar (Echter Wohlstand), Christian Felber (Gemeinwohlökonomie), Charles Eisenstein (Die schönere Welt, die unser Herz kennt, ist möglich), Tomas Björkman (Die Welt, die wir erschaffen), Joanna Macy (Active Hope), Heike Pourian (Wenn wir wieder wahrnehmen) und etlichen weiteren Autor*innen. Ein weiterer Bezugsrahmen ist für uns die „Integrale Philosophie“ (Ken Wilber, Jean Gebser, Clare Graves u.a.), die als eine Art „Meta-Theorie“ versucht, verschiedene natur-, human- und geisteswissenschaftliche Ansichten sowie Elemente östlicher und westlicher Weltsichten und spirituelle Wege zu verbinden. Im Bachelor of Being nutzen wir Theorien und Modelle als Landkarten, um Wissen und Erfahrungen einzuordnen – wobei auch die Beschränktheit dieser Landkarten reflektiert wird.
In seiner pädagogischen Konzeption erfüllt der Bachelor of Being im besten Sinne die Leitlinien verschiedener wegweisender aktueller Bildungspapiere, siehe z.B.
– den Nationalen Aktionsplan für Nachhaltige Entwicklung bis 2030 (www.bne-portal.de),
– den OECD-Lernkompass aus dem Projekt Future of Education and Skills 2030 (www.oecd.org/education/2030-project/contact/OECD_Lernkompass_2030.pdf),
– das internationale Framework der Inner Development Goals (www.innerdevelopmentgoals.org) und
– das internationale CASEL Framework für Social and Emotional Learning (www.casel.org)